Zwartemeer
Zwischen Zwartemeer und dem Bargerveen entstand der Puffer Nord: eine 65 Hektar große Pufferzone. Dieser Puffer dient zum Sammeln und Speichern von überschüssigem Regenwasser. Um Wasser ableiten zu können, wurde auch eine Verbindung mit dem Fluss ‚de Runde‘ hergestellt. Die Runde war einst ein alter Torfbach, der aus dem Swarte Meer stammt und seitdem wieder in seinen alten Glanz zurückversetzt wurde. Die Wiederherstellung der Runde ist sowohl für die Wasserwirtschaft als auch für die Lebensumgebung von großer Bedeutung.
Puffer
Anfang Dezember 2016 begann das Baukonsortium Fuhler Hoornstra mit der Ausführung der Arbeiten. Rund 700.000 m³ Boden, Torf und Sand mussten ausgehoben und verarbeitet werden. Mit dem freigewordenen Boden wurde der Deich rundum den Puffer auf maximal 1 bis 1,5 Meter angehoben. Bei der Planung des Puffers wurden auch verschiedene Freizeiteinrichtungen realisiert. Auf dem östlichen Deich wurde ein Fahrradweg und auf dem westlichen Deich ein Reitweg angelegt. An der Stelle, an der einst der alte Pfarrhof stand, wurde ein Denkmal errichtet. Entlang der Teiche wurden Angelplätze, Informationstafeln, Reitwege, Radwege und sogar ein Barfußweg geplant oder angelegt.
Mit dem bei der Arbeit freigesetzten Torf und Sand wurden umliegende (landwirtschaftliche) Nutzflächen angehoben und wurden die Bodenverhältnisse im Bargerveen verbessert. Indem so viel freigesetzte Erde wie möglich in der Umgebung wiederverwendet wird, wird der Boden gut genutzt, und müssen wir keinen Boden auffüllen oder entfernen. Dadurch wird weniger Transport benötigt.
Deutsche Grenze
Über den Deich entlang der Grenze zu Deutschland gab es einen viel genutzten Radweg. Der war aber zu eng und manchmal sogar gefährlich. Der Deich unter dem Radweg war nicht mehr stark genug, um dem Höhenunterschied zwischen dem Bargerveen und der deutschen Seite standzuhalten. Deshalb wurde ein neuer Betonradweg über den Deich angelegt. Ein Teil des neuen Radweges verläuft über deutsches Gebiet. Von 2019/2020 wird auch der südliche Teil des Grenzdeiches erneuert. Gleichzeitig werden andere Rad- und Wanderwege im Bargerveen verbessert, verbreitert und verfestigt. Der bei diesen Arbeiten aus den alten Deichen freigesetzte Erde wird an anderen Stellen in der Landschaft wiedergenutzt, um die Bedingungen für das Torfwachstum zu verbessern.
Neue Natur Nordost
Auch im Nordosten wird in den kommenden Jahren eine kleine Zone als Naturschutzgebiet zwischen dem bereits bestehenden Puffer Nord und der deutschen Grenze eingerichtet. Hier werden Experimente mit Paludikultur durchgeführt und wird das Gebiet so eingerichtet, dass besondere Vogelarten wie das Braunkelchen und der Neuntöter sich hier zu Hause fühlen.